Darüber muss ich noch nachdenken.
Dieser Beitrag wird noch nachgearbeitet, ich wills nur nicht vergessen, was mir so durch den Kopf ging.
Im Gespräch mit einem befreundeten Osteopathen.
Es geht ums Neutrum. Der hsollte sich idealerweise im geistigen oder körperlichen Neutrum befinden, wenn er zumindest biodynamisch behandelt.
So hab ichs verstanden.
So.
Dann gings darum, dass man ja auch nur Mensch ist, wer ist schon immer 100% im Neutrum, der kein Mönch ist ...?
Nun denn, der Osteopath dachte nachdenklich darüber nach, ob die Aussage vom Kollgen zutreffe oder nicht. Der Kollege ist ein etwas steifer Mensch und nicht unbedingt auf derselben Wellenlinie wie der Bekannte. Darum wunderte es mich, dass mein Bekannter sich wunderte, dass der Kollege zu starke Spannungen in Osteopaths Händen spürte.
Das war der Aufhänger.
Ich überlegte, wie das bei mir immer so war. Bin ja nun lang genug in Behandlung.
Spannungen spüre ich nie. Auch keinen Druck. Und dann kam der Clou.
Was ich spürte und spüre ich zuerst nichts. Und ganz allmählich fängt meine Hüfte an, sich zu bewegen. Minimal. Und dann rutsche ich auf der Behandlungsbank rum. Minimal. Der Therapeut fragt, was los sei, ob ich Pause brauche, aber nein, ich sage, der Körper sucht seine richtige Stellung. Es geht automatisch. Knacks. Da scheint ein Wirbelchen wieder richtig zu sitzen. Ich kann nichts dafür, das passiert solange, bis ich glaube, nicht mehr schief zu sein.
"Klar" denke ich, "ich lieg hier im Halbschlaf und irgendwann stellt sich die Symmetrie eben von selber ein. Oder die Einbildung hilft nach."
Aber das konnte ich ja ganz einfach des Abends im Bettchen testen. Ich liege, kann nicht einschlafen, achte auf meinen Körper. Penibel. Wie ne Hypochonderin. Ups, da ist n Pups um die Ecke gesaust. Oh, eine Erbse unter der Matratze. Pfui Deibel, an der Decke krabbelt ne Spinne ...
Aber die Hüfte? Die schläft, die macht nix. keine Symmetrie. Ich halt mal die Hände auf den Bauch. Oh ja, das ist gut, ich spüre ein Gurgeln. Aber es ist nicht das, was ich immer in der Behandlung spüre.
Wie beschreibe ich das?
Als wenn irgendwein knochen anfängt sich an eine bequemere Position zu schieben, dann muss der Nachbarknochen reagieren, und so weiter und auf einmal geht eine minimale Bewegung durch den ganzen Körper, ein Gefühl als ob sich alles ineinander verschraubt und gleichzeitig alles wie bei einer Gliederpuppe wieder richtig in Position gleitet. Faszinierend.
Und mitten im Erzählen fällt mir ein, dass seit vielleicht nem viertel Jahr dasselbe eben auch abends im Bettle passiert.
Ja, du behandelst dich selber, kommt die lakonische Antwort vom Experten.
Es ist, als wenn der Körper sich langsam an das neue MUSTER gewöhnt. 20 Jahre steckte ich in einem Muster von 5 cm Beinverkürzung. Innerhalb von 2 Monaten wurde das ausgeglichen. Jetzt sind zwei Jahre vergangen.
Lass mal dem Körper ein wenig Zeit, sich in das neue Muster einzufügen.
Donnerstag, September 28, 2006
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