Montag, April 11, 2016

Geh mal zum Osteopathen

"Also, mir hat zuletzt eine Osteopathin geholfen, nachdem ich seit drei Jahren von einem Arzt zum anderen gepilgert bin...". Häufig höre ich, dass die Osteopathin, der Osteopath sowas wie die letzte Rettung darstellt, nach einem langen vergeblichen Suchen nach Heilung. Sicher kennen auch Homöopathen oder Therapeuten anderer alternativen Heilmethoden dieses Phänomen. Es ist sehr schön und wir freuen uns alle, wenn die Osteopathie Gesundheit wieder herstellen kann. In der Praxis stellt es sich aber manchmal auch so dar, dass Patienten erwarten, Ihre langjährigen Symptome würden bereits nach der zweiten Osteopathie Behandlung vollständig verschwunden sein und sind erbost, falls dies nicht so eintritt. Am Ende ist der Therapeut genauso frustriert wie sein Patient, dessen Hoffnung auf Wunderheilung nicht erfüllt wurde. Aber Achtung: Osteopathie hat nichts mit Wunderheilung zu tun! Es handelt sich um eine solide auf anatomischen Erkenntnissen und Erfahrung beruhende manuelle Heilmethode und je nach Schwere der Erkrankung benötigt Gesundheit ihr Zeit sich wieder einzufinden. Vielleicht wäre es eine gute Idee, den Weg umzukehren: einfach mal gleich zum Osteopathen gehen. Der Tipp könnte dann lauten: "Also, ich geh immer zum Osteopathen, das erspart mir manchen Umweg ..."

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